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Sicherheitshinweise zur Anwendung und Installation von Leistungswiderständen

Beachten Sie die Sicherheitshinweise in Verbindung mit dem Maßbild und der Technischen Liste des betreffenden Widerstandsgeräts.

Bestimmungsgemäße Verwendungen

Der Widerstand ist ein passives Bauelement, welches entsprechend seiner Auslegung unter Beachtung der Sicherheitshinweise zu verwenden ist.

Der Widerstand ist je nach Bauart für eines oder mehrere der folgenden Anwendungsfelder vorgesehen:

-  Brems-, Chopper- oder Anlasswiderstand in der Antriebstechnik
-  Last- und Prüfwiderstand
-  Dämpfungswiderstand
-  Beschaltungswiderstand
-  Erdungswiderstand
-  Heizwiderstand für Schaltschränke
-  Vor- und Begrenzungswiderstand

Ein Einsatz abweichend von den vorgenannten Anwendungsfeldern ist nicht zulässig.
Das Widerstandsgerät darf nicht umgebaut oder verändert werden.

Sicherheitshinweise

  • Die Betriebssicherheit kann nur gewährleistet werden, wenn der Widerstand von qualifiziertem bzw. elektrotechnisch unterwiesenem Personal installiert und gewartet wird. Dabei ist eine geeignete persönliche Schutzausrüstung zu verwenden. 
  • Die Verwendung eines ungeeigneten Widerstandes bzw. die unsachgemäße Montage können zu schwerwiegenden Sach- und Personenschäden führen. Der Widerstand darf nicht überlastet werden und ist durch geeignete Maßnahmen zu schützen.

  • Der Widerstand kann im Betrieb sehr heiß werden und ist gegen Berührung zu schützen. Auf ausreichende Freiräume in der Umgebung des Widerstandes sowie ungehinderte Zufuhr von Frischluft und ungehinderte Abfuhr der erwärmten Luft ist zu achten.

  • In unmittelbarer Nähe dürfen sich weder brennbare Stoffe noch explosionsfähige Zonen befinden.

Hinweise zur Minderung verbleibender Gefährdungen

Zum Schutz eines Widerstands vor thermischer Überlastung stehen bei FRIZLEN werksseitig unterschiedliche Maßnahmen zur Auswahl. Diese bestehen (je nach gewählter Bauart) im

  • Einbau eines geeigneten Bimetall-Temperaturschalters

  • Einbau eines thermischen Überstromrelais

Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf der Seite Sichere Widerstände.

Technische Daten

Die technischen Daten eins Widerstandsgeräts können Sie der Technischen Liste der Baureihe und ggf. Typendatenblatt sowie dem Typenschild des Widerstands entnehmen.

Maximale Umgebungstemperatur: 40°C.
Bei höheren Temperaturen ist die Dauerleistung um 4% pro 10 K Temperaturerhöhung herabzusetzen
Luftfeuchtigkeit (Betrieb):  5% bis 85% (nicht kondensierend).

Montage

Die zulässige Einbaulage ist dem Maßbild des jeweiligen Widerstands zu entnehmen.

Die Montage muss auf einer hitzebeständigen Oberfläche erfolgen.

Bei vertikaler Montage ist die Seite mit den Anschlußklemmen bzw. den Anschlußleitungen unten anzuordnen.

Die Montage muss so erfolgen, daß die vorgesehene Schutzart gewährleistet wird.

Bei der Montage von unten offenen Geräten muss sichergestellt werden, daß Erhöhungen in der Montagefläche (z.B. Schraubenköpfe) die Luft- und Kriechstrecke nicht unzulässig verkürzen.

Die Mindestabstände zu anderen Bauteilen oder Decken / Wänden sind in der unten stehenden Tabelle aufgeführt. 

Dauerleistung 

Montageart
(Ausrichtung der Montagefläche)  

Abstand seitlich bzw. zwischen Widerständen  

Abstand unter dem Widerstand

Abstand über dem Widerstand

Bis 1 kW 

Horizontal

200 mm

Nicht zutreffend

350 mm

Vertikal (Wand)

150 mm

250 mm

300 mm

Bis 10 kW  

Horizontal

300 mm

Nicht zutreffend

650 mm

Vertikal (Wand)

250 mm

350 mm

600 mm

Bis 22 kW

Horizontal

400 mm

Nicht zutreffend

750 mm

Vertikal (Wand)

350 mm

400 mm

700 mm

Bis 44 kW

Horizontal

500 mm

Nicht zutreffend

850 mm

Vertikal (Wand)

Nicht zutreffend

Nicht zutreffend

Nicht zutreffend

Bis 88 kW

Horizontal

600 mm

Nicht zutreffend

1000 mm

Vertikal (Wand)

Nicht zutreffend

Nicht zutreffend

Nicht zutreffend

Horizontale Montage: z.B. auf dem Boden, auf einem Tisch, auf einem Schaltschrankdach oder ähnlichem

Vertikale Montage: z.B. an einer Wand, auf einer Schaltschrank-Montageplatte oder ähnlichem

Gefahrenhinweis für Geräte mit Schutzart IP00

 

Widerstände der Schutzart IP00 müssen installationsseitig mit einem geeigneten Schutz ausgestattet oder in entsprechend geschützte Geräte oder Schaltschränke eingebaut werden. 

Es besteht ansonsten große Gefahr durch elektrischen Schlag und Verbrennungen

Beim Einbau sind die erforderlichen Luft- und Kriechstrecken der umgebenden Teile zu allen elektrisch leitenden Teilen des Widerstands einzuhalten.

Anschluss des Widerstands

Die für die Verdrahtung benötigten Kabel und Klemmen sind entsprechend Strom, Spannung, Temperatur und weiterer Parameter nach Spezifikation auszuwählen. Die für die Klemmen vorgeschriebenen Drehmomente sind einzuhalten.

Bei Anschluß direkt am Widerstandselement (z.B. Baureihen FE.31, FKE.31, FZ.A, FZ.H) empfehlen wir die Verwendung von wärmebeständigen Leitungen (mind. 150°C) um ein Schmelzen oder Verbrennen der Isolierung zu verhindern.

Die Anschlussleitungen sollten nicht über den oder zu nah an den Widerstandselementen entlang geführt werden (das Temperaturniveau ist unterhalb der Widerstände deutlich niedriger).

Widerstandsgeräte mit Klemmenanschlüssen sollten mit Anschlussleitungen mit einer Temperaturbeständigkeit von mindestens 80°C angeschlossen werden.

Der Widerstand muss an der dafür vorgesehenen Stelle mit dem Schutzleiter verbunden werden. Gehäuse von Widerständen ohne Schutzleiteranschlussstelle und nicht leitender Oberfläche (z.B. eloxierten Flachwiderständen) sind mittels Sperrkantscheibe für elektrisch leitende Verbindungen (Form K) zu erden.  

Anschluss an Bolzenklemmen

Gültig für:    Nicht Strom-führende Bolzen
(Externe Anschlussleitungen und Widerstands-interne Leitungen werden auf der gleichen Seite des Bolzens montiert.)

Hier müssen die Kabelschuhe einer oder mehrerer externer Anschlussleitungen in der gezeigten Reihenfolge auf dem Bolzen montiert werden (siehe Abbildung).

Empfohlene Anzugdrehmomente (gemäß DIN 46200)
M63 Nm
M86 Nm
M1010 Nm
M1215,5 Nm

 

 

Inbetriebnahme

Bei der Inbetriebnahme sollte überprüft werden,

  • ob die vorgesehene Schutzart gewährleistet ist

  • dass alle Anschlüsse ordnungsgemäß installiert sind

  • ob gewährleistet ist, dass die Wärme am Widerstandsgerät abgeführt wird

  • ob die Montagehinweise auf dem Maßbild erfüllt werden

  • ob der Isolationswiderstand des Widerstandsgerätes (mindestens 1 MOhm) erfüllt ist (zu messen zwischen Widerstand und Gehäuse). 

Sie haben noch Fragen zum Thema Leistungswiderstände und Sicherheit?

Bitte kontaktieren Sie mich, damit ich Ihnen weiterhelfen kann!

Simon Zimmermann
Technischer Vertrieb

+49 (0)7144 8100 - 49
info(at)frizlen.com

Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme! 

   



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